Wie es ist?

Es ist das Danach - das Gefühl nach einem dunklen Winter, wieder das Licht sehen, den Frühling riechen und gute Laune haben.

Es ist das Dazwischen - das Gefühl zwischen den Anstrengungen des letzten halben Jahres und der Erfüllung eines großen (Reise-)Traumes irgendwie verloren fühlen.

Es ist das Davor - das Gefühl der Hoffnung auf Besserung und Veränderungen die kommen werden, das ich nie aufgeben werde.

... wie man einfach nur glücklich ist?

Irgendwie bin ich immer auf der Suche nach der "dunklen Seite" in mir, dem tiefen Meer an Angst und Traurigkeit. Dabei ist doch da schon lange eine Wüste, wo ich mich früher durch Untiefen gekämpft habe.
Alles ist so wie es sein soll: Liebe, Freunde, Freiheit und soviel Glück, das ich trotzdem nicht erkennen kann.

Ich bin angekommen n den kleinen glücklichen Momenten.
Zwischen Liebe, Musik und Erfolg habe ich (m)einen Platz gefunden, den ich so viele Jahre vergeblich gesucht habe. Alles was jetzt noch bleibt sind Luxusprobleme, alte Wunden und die Frage wie man es schafft endlich mal einfach zufrieden zu sein.
Soll ich es auf meine Generation schieben, dass ich als ruheloser Geist schon wieder auf der Suche bin? Dabei weiß ich noch nicht mal wonach!

... es ist wieder ruhig geworden hier ...

nicht, dass mir die Ideen ausgegangen wären um jeden Tag eine neue Band vorzustellen. Es fehlt mir grade eher an Motivation. Im Moment habe ich Urlaub und genieße gemütliche Tage zuhause.
Also Fortsetzung folgt ....

ich hab mich grad dran erinnert - wie schön es war, das erste Mal das Meer zu sehen ... hab auch noch das Foto gefunden, dass ich damals (2000) in England gemacht habe:

... summer is over.

Es wird sicher noch ein paar "gschenkte Tage" geben und trotzdem der Sommer ist vorbei. Ich weiß ich bin früh dran ... aber weils so schöne Texte sind:

Querschläger - hirbest
es lab lieg schoa en gåchtn
und es wetta schlågt hiatzt um
a dicke grae nebesuppn
schiab se vor de sunn
es wecht schea långsåm finsta
und auf aomål draht da wind
es is hirbest und mir scheint
daß hiatz a lånka winta kimmp

da nåchbar såg hiatz kimmp a zeit
wo ålls gånz åndascht wecht
mir werdn ålle seahchn
wia da eisnbesn kehcht
i woaß nid wås i sågn sollt
und ob s es redn bringt
es is hirbest und mir scheint
daß hiatz a lånka winta kimmp

de statn werdnt hiatzt lauta
und de lautn werdnt hiatz gscheid
irgendwås is åndascht in de augn va de leit
irgendwås is brochn
daß da såtz aufüba schwimmt
und des måcht ma ångst
daß hiatzt a lånka winta kimmt

aus lauta kloane tupfa
wecht valeib a gånzas bid
åba wånn s d de augn zuahåst
nåchand siehgst d as nid
i heig no schnell mein gåchtn zsåmm
und hoff glei daß nid stimmt
wås i ma denk wås sei wecht
wånn da lånke winta kimmt
(c) fritz messner / roabee music


Querschläge - kimmt da winta
da hirbestwind
is lång schoa då
vablåst de vögl und de fårbn
und iban feld fliang schoa de krah
an ettla tåg und s jåhr is gstorbn

i such an måntl fi mei hechz
am ållahalengtåg
an wårman måntl fi mei hechz
am ållahalengtåg

kimmt da winta deckt mi zua
gånz stat und giatla
mit an rock aus fedang und aus stoa
kimmt da winta deckt mi zua

da erschte reif
lieg auf da erdn
båld is da åcka hecht und gfrorn
und in da stubn
huck ma ban hecht
und håltn ins eiwändig wårm

du bist da måntl fi mei hechz
wånn s wetta draht
a wårma måntl fi mei hechz
wånn da eiswind waht

kimmt da winta deckt ins zua
stat und giatla
mit an rock aus fedang und aus stoa
kimmt da winta deckt ins zua

kimmt da winta deckt ins zua
stat und giatla
mit an rock aus fedang und aus stoa
kimmt da winta deckt ins zua
kimmt da winta deckt mi zua
(c) fritz messner / roabee music

... Glaube, Liebe, Hoffnung?

"...aber sag mir woran, woran meine Liebe glauben wir noch?" sang Georg Danzer in seinem Lied "Weiße Pferde" und dieser Satz geht mir gerade nicht aus dem Kopf.
Woran glaube ich noch?
In letzter Zeit gibt es wieder Tage, da glaube ich wieder daran, dass es auch Menschen gibt, denen man vertrauen kann. Die da sind, wenn man sie braucht und einen akzeptieren wie man ist. Ich glaube daran, dass es nicht irgendwann gut wird, sondern, dass es jetz, genau jetzt gut ist wie es ist.

"... denn Liebe ist leise." singt Bosse und er hat Recht, Liebe ist leise ... sie schleicht sich ins Leben und du weißt nicht wohin damit. Sie macht das was sie will und nie das was du möchtest. Was wenn trotzdem etwas fehlt damit es Liebe ist? Wenn das Timing und die Umstände einfach nicht passen?

okay ich habe gerade vergeblich versucht jetzt einen passenden Song für Hoffnung zu finden ... ich bin gescheitert.
Also ohne Songzitat .... was ist mit der Hoffnung?
Es gibt Dinge, die passieren, wenn man absolut nicht mehr damit rechnet. Ist es gut die Hoffnung manchmal aufzugeben nur um positiv überrascht zu werden? Oder haben Kettcar recht, wenn sie in "Anders als gedacht" singen "...dann die große, böse Schwester der Hoffnung, Ihre Waffe das Schwert, ihr Name Enttäuschung... "?
Damit hätte ich es jetzt auch noch geschafft einen Song zu zitieren.
Nein, ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Auch wenn die Tage wieder kürzer werden, die Gedanken tiefer sinken und es morgens wieder schwerer fällt aufzustehen.

Es ist schon wieder kurz vor Mitternacht ...

... und ich höre eine neue CD, die ich mir gerade gekauft habe. Neben mir steht ein Glas mit kaltem Soda-Wasser. Ich habe alle Fenster meiner Wohnung geöffnet um etwas kühle Luft oder vielleicht sogar einen leichten Luftzug zu bekommen. Es ist die Hitze der Stadt, an die ich mich noch immer nicht gewöhnen kann. Jedes mal wenn ich das Haus verlasse, nehme ich eine Jacke mit, weil es könnte ja "frisch" werden. Doch es wird nie frisch, es wird gerade mal kühl genug um wieder atmen zu können. Ich könnte stundenlang am Fenster sitzen und in den dunklen Himmel blicken, auch wenn man hier die Sterne nicht wirklich sehen kann. Ich vermisse meinen Balkon und das Bergpanorama das ich in Tirol hatte. Ich vermisse den Gaisberg und meine Familie in Salzburg. Ich genieße das Kulturangebot und meine Freiheit in Wien. Was bleibt ist die Sehnsucht nach etwas das man zuhause nennen kann. Einem Ort mit Menschen, die man Freunde nennt und denen man vertraut.

Es ist für mich selbstverständlich geworden zu Reisen und trotzdem ist jedesmal eine Unruhe in mir. Ich bin zwar gerne unterwegs, aber ist es meist das Reisen selbst, das Fahren zum Flughafen, fliegen und weiterfahren was mich anstrengt. Dazu kommt dann oft das Warten am Flughafen, das man zwar zum Bücherschmökern verwenden kann, aber meist einfach nur langweilig ist.

Die schönen Seiten des Herumkommens sind natürlich die netten Erlebnisse, unglaublichen Eindrücke und einmaligen Bilder die man wieder nach Hause bringt. Dazu kommen die Fotos, die diese Erinnerungen festhalten und einen die Möglichkeit geben das Gesehene nicht zu vergessen.

Eines meiner Lieblingszitate zum Thema Reisen:

"Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben" (Kurt Tucholsky)

Also dann ... in einer Stunde kommt mein Taxi zum Flughafen und dann wartet Irland auf mich.

1 Woche Schottland =
- ich hab endlich Loch Ness gesehen





- ich war endlich wieder in Edinburgh







- ich hab mein Starbucks Pflichtprogramm erfüllt und bin in den Princess Street Gardens gesessen



- ich bin wieder rumgelaufen und hab nette Fotomotive gefunden




- ich hab mir endlich meinen, mir selbst versprochenen, IPod gekauft
- ich Haggis gekostet
- ich war endlich wieder (so gut wie) am Meer



- endlich mal wieder quatschen und in der Sonne sitzen



- ich bin abends in Inverness herumspaziert





und noch vieles mehr!